Das liebe Geld

 

Die Sitzungen bei einem Heilpraktiker für Psychotherapie aus eigener Tasche zu zahlen (obwohl man krankenversichert ist), klingt erst einmal wenig verlockend, hat jedoch auch Vorteile:

 

- Sie bekommen wesentlich schneller einen Termin als bei einem approbierten Psychotherapeuten. Die studierten Kollegen sind häufig sechs bis zwölf Monate im Voraus ausgebucht. Für akute Probleme ist das wenig hilfreich. Heilpraktiker für Psychotherapie können somit eine erste Hilfe leisten, die entweder eine Stabilisierung ermöglicht, bis eine andere Therapieform verfügbar ist oder sogar so gut unterstützen, dass weitere Therapien unnötig werden.

 

- Psychologische Psychotherapeuten arbeiten häufig mit den von den Krankenkassen zugelassenen Methoden, z. B. der Verhaltenstherapie. Diese stellt sicherlich eine sinnvolle Therapieform dar, aber sicher nicht für jeden Klienten und jedes Problem. Heilpraktiker für Psychotherapie bieten in der Regel eine größere Bandbreite von Therapiemethoden an. Sie haben daher die Möglichkeit, sich einen Therapeuten zu suchen, dessen Therapieverfahren Sie anspricht. In der Regel fällt eine Therapie dadurch auch individueller aus, weil persönliche Bedürfnisse eine größere Berücksichtigung finden können.

 

- Haben Sie eine Therapie bei einem Psychotherapeuten begonnen, kommt es manchmal zu einer mehrwöchigen Unterbrechung, bis die Kostenübernahme durch die Krankenkasse vorliegt. Das kann sich sehr kontraproduktiv auf den Therapieerfolg auswirken.

 

- Durch die langen Wartezeiten bei Psychotherapeuten müssen Klienten dann oft den Therapeuten nehmen, der als erster (endlich) Termine frei hat - ob die Chemie dann stimmt, ist eine andere Frage. Liegt einem jedoch der Heilpraktiker für Psychotherapie oder seine Methodik nicht, kann man als Klient kurzfristig einen anderen Heilpraktiker für Psychotherapie wählen und wechseln. Dazu kommt noch die Nähe zum Therapeuten.  Psychotherapeuten, die (endlich) freie Termine haben, sind ggf. weiter weg, Heilpraktiker für Psychotherapie vor Ort frei wählbar.

 

- Psychotherapeuten arbeiten in der Regel mit größeren Stundenkontingenten. Bei einem Heilpraktiker für Psychotherapie erhalten Sie sicherlich auch Empfehlungen zu einer sinnvollen Therapiedauer, jedoch können Sie die Dauer der Therapie sowie die Häufigkeit der Sitzungen selbst bestimmen.

 

- Krankenkassen übernehmen Zahlungen häufig nur, wenn eine sog. "Störung mit Krankheitswert" vorliegt. Zahlen Sie Ihre Therapie selbst, sind keine Bedingungen an diese geknüpft.

 

- Eigenes Geld (statt das der Krankenkasse) für eine Therapie in die Hand zu nehmen, kann sich motivationssteigernd auf die Therapie und somit auf Ihren Therapieerfolg auswirken (nach dem Motto: "Jetzt will ich auch wirklich etwas davon haben!"). Es fördert die Mitarbeit und schafft eine höhere Wertigkeit Ihrer bzw. unserer gemeinsamen Arbeit.

 

- Selbstbeglichene Rechnungen, für die Ihre (Zusatz-)Versicherung nicht aufkommt, können als "außergewöhnliche Belastung" in der Steuererklärung geltend gemacht werden (Finanzgericht Münster, AZ 3 K 2845/02 E: auch psychotherapeutische Behandlungen bei Privattherapeuten können geltend gemacht werden).

 

- Private Zahlungen erhalten Ihre Privatssphäre. Die Beantragung von Sitzungen bei Ihrer Krankenkasse zieht in der Regel eine Befunderhebung nach sich, d. h. die Krankenkassen fordern vom Therapeuten einen psychologischen Befund unter Angabe der psychischen Störung ein. Dieser Befund kann weitreichende Folgen für Sie haben: Tariferhöhungen, Schwierigkeiten beim Wechsel einer Krankenkasse (z. B. durch Angabe des Gesundheitszustands der letzten 5 Jahre), sogar (potentielle) Arbeitgeber könnten bei Bewerbungen davon erfahren. Eine pirivat beglichene Sitzung bei einem Heilpraktiker für Psychotherapie sichert Ihnen absolute Vertraulichkeit gegenüber jeglichen Institutionen und Behörden zu, da kein Bericht erstellt wird, aus dem hervorgeht, wie "krank" Sie sind. Möchten Sie z. B. eine Zusatzversicherung abschließen, umgehen Sie damit die Selbstauskunft.

 

- Kassenpatienten mit abgebrochener oder beendeter Psychotherapie-Behandlung erhalten von den Krankenkassen in der Regel eine zweijährige Sperrfrist. Als Selbstzahler erhalten Sie jedoch umgehend eine Behandlung oder Beratung bei einem Heilpraktiker für Psychotherapie auch innerhalb dieser Sperrfrist, wenn Sie diese als notwendig erachten.

 

- Als Heilpraktikerin für Psychotherapie muss ich nicht "genau nach der Uhr" arbeiten. Hier ist zeitlich alles etwas entspannter...

 

Gut zu wissen

Im Rahmen meiner Praxisarbeit biete ich neben Einzel- und Paartherapie auch regelmäßig Seminare, Vorträge, Workshops sowie Kursreihen über mehrere Wochen an. Schauen Sie doch einfach regelmäßig vorbei. Hier geht es zu den aktuellen Terminen.

 

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