Willst Du glücklich sein? Dann sei es!

 

...sagt ein provokanter Spruch. Die einen reagieren darauf mit "Warum eigentlich nicht?", die anderen ziehen sich frustriert zurück und fühlen sich unverstanden. Wenn das so einfach wäre...

 

Aber mal ehrlich, was hält uns davon ab, glücklich, mit uns im Reinen zu sein? Was hält uns davon ab, zu uns, zu unserem Leben, unseren Entscheidungen zu stehen und täglich dafür zu sorgen, dass wir uns glücklich fühlen (da sind sie wieder, die Gefühle...). Sich glücklich zu fühlen, glücklich zu sein, ist etwas völlig Subjektives und wer außer uns könnte beurteilen, was uns glücklich macht und wie wir uns glücklich machen können?

 

Dennoch scheinen wir von anderen zu verlangen, dass sie uns verstehen sollen, wissen sollen, was wir gerade brauchen und es uns dann auch bitte geben - während wir selbst Mühe damit haben, gut für uns zu sorgen.

 

Mmmh, klingt nicht gerade nach Freiheit, eher nach Abhängigkeit und nach vorprogrammiertem Ärger. Und warum scheint es überhaupt immer einen anderen zu brauchen, so wie auf diesem Foto, damit wir uns gut fühlen? Kann man alleine nicht glücklich sein?

 

Die Antwort lautet: Ja, man kann alleine sehr glücklich, sehr zufrieden sein. Man kann nicht nur, man sollte sogar. Ich verrate kein Geheimnis, wenn ich sage, dass in jedem guten Beziehungsratgeber steht: erst, wenn man so autark ist, selbst so gut für sich sorgen kann, dass man "eigentlich" keine Beziehung mehr braucht, kann eine dauerhafte "auf Augenhöhe" entstehen - und dann kommt sie meistens auch (wenn wir am wenigsten damit rechnen).

 

Gemeint ist damit: erst, wenn wir gelernt haben, den anderen nicht mehr als Stellvertreter unserer Eltern anzusehen, vom ihm zu verlangen, Verantwortung für uns zu übernehmen ("Mein Partner regelt das schon für mich!", "Siehst Du nicht, wie es mir geht?"), erst, wenn Beziehung keine Abhängigkeit und Bedürftigkeit mehr bedeutet, ist eine Beziehung eine echte Partnerschaft.

 

Dein wichtigster Partner - Du selbst!

 

Darf ich Du sagen? Denn jetzt wird es persönlich... Hast Du bisher Beziehungen gelebt, die von Erwartungshaltungen, Bedürftigkeit geprägt waren? Fing es erst "himmel-hochjauchzend" an und mit jedem Tag kam mehr und mehr Ernüchterung, dass der andere sich wohl doch mehr um sich als um Dich kümmert? Oder hat der/die andere Dich ständig kontrolliert? Wurde es irgendwann sogar "fies", mit Vorwürfen, Verletzungen "unter die Gürtellinie", Abwertungen? Oder einfach nur schweigsam oder "gewöhnlich" (von Gewohnheit...). Oder bist Du vielleicht schon ewig Single, schon ewig allein? Was hat das alles mit Deinem Selbstwert gemacht? Traust Du Dich, eine neue Beziehung einzugehen oder hast Du für Dich verinnerlich, dass es ja doch wieder "an Dir" liegen wird, wenn es auch beim nächsten Mal nicht klappt? Traust Du Dich überhaupt noch, Dein schützendes Umfeld zu verlassen, um neue Erfahrungen zu machen?

 

Zum Thema Partnerschaften kann ich Dich beruhigen. Egal, wie sehr Du jemanden gefühlt geliebt hast. Wenn es zerbrochen ist, hat es nicht gestimmt und ein innerer Teil von Dir hat entschieden, dass es auseinandergeht. Menschen, die zusammengehören, sind wie Puzzleteile, die nebeneinander liegen und perfekt ineinandergreifen. Sie haben immer noch ihre eigene Form, ihre "Ecken und Kanten", doch sie passen perfekt zueinander und teilen einen Teil ihres Daseins miteinander, leicht, ohne Druck, freiwillig - aber eben nur einen Teil.

 

Geh DEINEN Weg!

 

Wenn Du für Dich das Gefühl hast, mit Dir stimmt etwas nicht, Du "tickst" nicht so, wie Du solltest, Du hast keine Liebe verdient, erlebst doch nur Ohnmacht oder wirst nie ein glückliches Leben führen (egal ob Partnerschaft für Dich ein Thema ist oder nicht), ist es Zeit, Deine Selbstwertprobleme und Selbstzweifel anzuschauen und Dir einen neuen, besseren Weg zu ebnen. Du hast ein glückliches Leben in Freiheit, Selbstbestimmtheit und frei von alten Wunden verdient. Vieles, an dem wir noch festhängen, erscheint uns größer, bedrohlicher und mächtiger, als es in Wahrheit ist, deshalb trauen wir uns nicht, genauer hinzuschauen. Doch es lohnt sich, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, weil Leiden tatsächlich häufig eine Frage der Perspektive und ebenso eine Entscheidung ist wie Glück.

 

Alles, was Du brauchst, ist Deine Bereitschaft, noch einmal zurückzuschauen, dem Schmerz, der Trauer, der Wut, der Angst noch einmal Raum zu geben - um dann einen stimmigeren Weg für Dich voller Zufriedenheit und Selbstbewusstsein einzuschlagen. Dieser Weg wird die Basis für alles Kommende sein, für Dein privates Leben ebenso wie für Dein berufliches Wirken. Du kannst lernen, gut für Dich zu sorgen, Dich und Deine Bedürfnisse ernst zu nehmen, Hilfe anzunehmen, Dinge zu tun oder zu lassen, weil Du das willst, nicht weil "man das macht oder lässt" oder weil Du glaubst, etwas tun zu müssen. Du kannst lernen, was echtes Glück ist, wo und wie man es findet und immer wieder neu entdeckt und daraus Kraft für ein wunderbares Leben ziehen - jeden Tag auf's Neue!

 

Und wenn dann jemand zu Dir sagt: "Willst Du glücklich sein, dann sei es!" wirst Du weder erschrecken noch frustriert sein, sondern wissen, dass er Recht hat, denn Du hast verstanden, dass glücklich sein tatsächlich eine Entscheidung ist, die Du selbst beeinflussen kannst - egal, wie alt Du heute bist und wie gut Dein Start war...

Gut zu wissen

Im Rahmen meiner Praxisarbeit biete ich neben Einzel- und Paartherapie auch regelmäßig Seminare, Vorträge, Workshops sowie Kursreihen über mehrere Wochen an. Schauen Sie doch einfach regelmäßig vorbei. Hier geht es zu den aktuellen Terminen.

 

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