Endlich einfach nicht mehr rauchen - ohne Schmachten, "Jieper", Heißhungerattacken oder schlechter Laune. Klingt gut, oder? Zu schön, um wahr zu sein (da ist er wieder, unser denkender "Ja-Aber-Kritiker"...)? Funktioniert jedoch tatsächlich. Hypnose ist mit Abstand die nachweislich erfolgreichste Raucherentwöhnungsmethode, die es gibt.
Zu dumm - Nichtraucher sind ständig so entspannt wie Raucher, die gerade eine Zigarette "hinter sich haben". Noch blöder, dass dieser Zustand des Entspannseins leider nicht besonders lange anhält und wir den Drang nach der nächsten Zigarette verspüren. Aber warum rauchen Menschen überhaupt? Was der Zigarettenindustrie werbetechnisch gelungen ist, ist wirklich ein Phänomen. Die Inhalation von über 70 hochgiftigen Stoffen, die vielerlei Krankheiten wie z. B. Krebs verursachen oder gar töten können, wird von Menschen assoziiiert mit:
Diese Aufzählung ließe sich definitiv noch verlängern. Ja, fass ich's denn? Noch einmal: wir reden hier über 70 hochtoxische Substanzen, die ich mir mit JEDER Zigarette zuführe (würden wir zwei Zigaretten aufessen, wäre dies übrigens tödlich!). DAS blendet unser Gehirn bzw. unsere Psyche komplett aus. Die positiven Eigenschaften, die hinter dem Rauchen verborgen sind (siehe Klammern), scheinen uns psychologisch so wichtig zu sein, dass wir die körperlichen Schäden dafür in Kauf nehmen. Daran sehen wir, wie kraftvoll die Psyche ist und wie stark sie (unbewusst) Einfluss nimmt und wirkt.
Die gute - und für viele Raucher fast unglaubliche Nachricht: die körperliche Abhängigkeit dauert nur maximal 48 Stunden an. Dann sind Sie - rein körperlich betrachtet - über den Berg und der Organismus beginnt bereits mit "Aufräumarbeiten" und Entgiftung. Erstaunlich, oder? Wunderwerk Mensch.
Die schlechte Nachricht: die Psyche hat sich so an diese oben aufgelisteten Werbebotschaften, sprich Eigenschaften, die wir mit der Zigarette verbinden, gewöhnt, dass sie ihr Spielzeug ungern freiwillig abgeben möchte - erstens, weil sie befürchtet, all die oben aufgezeigten Gefühle und Eigenschaften zu verlieren und zweitens, weil sie glaubt, dafür Ungeliebtes im Ausgleich zu erhalten, wie z. B.:
Ich könnte Ihnen jetzt Zahlen und Statistiken präsentieren, die belegen, wie viele Menschen weltweit durch das Rauchen erkranken oder sterben. Das wird Menschen, die weiter rauchen möchten, selten beeindrucken (und kommen mit Gegenbeispielen wie "Helmut Schmidt als Kettenraucher ist auch steinalt geworden"...). Die Aufdrucke auf Zigarettenschachteln schrecken ebenfalls kaum ab. Ich könnte Ihnen auch sagen, dass Sie, wenn Sie das Rauchen aufgäben, folgende Vorteile genießen könnten:
Mit einem Wort: deutlich mehr Lebensqualität. Auch diese Liste ließe sich unendlich erweitern - wobei ich Ihnen jetzt schon garantieren kann, dass auch all das erhalten bleibt, was Sie jetzt als Raucher (die psychischen "Geschenke" aus Liste 1) genießen. Hier geht gar nichts verloren. Es ist wie schon angedeutet nur unsere Psyche, die uns hier austricksen will...
Wer gerne rauchfrei sein möchte, aber den Weg aus der Sucht aufgrund der zu erwartenden Entzugser-scheinungen scheut, sollte über Hypnose nachdenken. Hypnose nutzt den Weg über das Unterbewusstsein, um es gar nicht erst zu den besagten "Nebenwirkungen" (wie schlechte Laune) kommen zu lassen.
Besteht tatsächlich der echte Wunsch, das Rauchen aus eigenem Antrieb aufzugeben, ist dank Hypnose bereits mit einer geringen Anzahl von zwei Sitzungen eine dauerhafte Verhaltensänderung ohne "Katzenjammer" möglich. Stichwort "aus eigenem Antrieb". Dem Partner zuliebe wird man sich das Rauchen kaum abgewöhnen können, wenn man selbst lieber weiterrauchen möchte. Es braucht immer die eigene, ehrliche Entscheidung, Nichtraucher zu werden und zu bleiben.
Grundvoraussetzung für jede Suchtbehandlung ist eine höhere Priorität für Ihr Unbewusstes. Soll heißen: Sie verbinden mit dem Rauchen etwas Bestimmtes. Das hat für Sie (bewusst oder unbewusst) einen Wert. Der Organismus kann auf das Rauchen erst dann verzichten, wenn er etwas Gleichwertiges, noch besser etwas Höherwertigeres dafür bekommt. Dann ist er bereit, "loszulassen". Dies gilt es bei jeder Raucherentwöhnung individuell zu finden und ist bei jedem Menschen unterschiedlich (dafür die ausführliche Anamnese zu Beginn...). Wie gesagt: der Organismus ist schlau - ohne einen guten "Deal" macht der nicht mit...