Vom Denken zum Fühlen

 

Als ich anfing, mich professionell mit Psychologie zu beschäftigen, war es vor allem der Geist, das Denken, das mich faszinierte. Konnte das Denken eines Menschen über sich, sein Leben, sein Umfeld, seine Glaubensmuster und Werte einen so starken Einfluss auf seinen Lebenserfolg haben? Durch meine NLP-Ausbildung und die intensive Auseinandersetzung mit der Transaktionsanalyse lernte ich, dass im Denken der Menschen tatsächlich ein riesiges Reservoir an Ressourcen lag, aber auch eben die Möglichkeit, sich durch die "falsche" Art des Denkens permanent zu blockieren und trotz bester Absichten keinen Zentimeter voranzukommen (Bewertungen, Abwertungen, Druckmacher, Antreiber usw.).

 

Mit der Hypnose lernte ich dann eine weitere Methode kennen, um für Menschen Lösungen ihrer Probleme in einem überschaubaren Zeitrahmen in greifbare Nähe zu rücken. Der Weg über das Unterbewusstsein erweist sich bis heute in meiner Arbeit als äußerst hilfreich. Hypnose möchte ich bereits dem Bereich Seele zuordnen, da es hier um viele Aspekte geht, die der Kopf (das Denken) nicht wahrnehmen kann oder auch will. Über das Unterbewusstsein gelingt es sehr häufig, wahre Bedürfnisse oder Gründe für etwas herauszubekommen, Erlebnisse wachzurufen, die ursächlich für eine Situation verantwortlich sind, die der Kopf längst vergessen oder verdrängt hat.

 

In der Hypnose passierten immer wieder erstaunliche Dinge: Menschen fingen plötzlich an zu weinen, schüttelten sich oder schrien, bekamen Wut oder spürten deutlich ihren Ärger oder auch ihre Angst, ihre Einsamkeit in bestimmten Situationen. Hypnose und die Reise mithilfe des Unterbewusstseins führten dazu, dass Menschen ihre Gefühle, die teilweise lange verdrängt oder nie bewusst wahrgenommen worden waren, wieder fühlen konnten. Tränen rollten, Sehnsüchte wurden deutlich. Als ich meine Regressionsausbildung (Rückführung) machte, wunderte ich mich, warum im Seminarraum überall Taschentücherboxen verteilt waren. Als wir in die Übungen einstiegen und uns in unsere Leben "fallen" ließen, wurde mir klar, warum. Selten habe ich so viele Seminarteilnehmer heulen gesehen.

 

Wie viele andere Kollegen auch erlebe ich immer wieder Klienten, die zu mir kommen und mir genau beschreiben und analytisch darlegen können, was ihnen fehlt und wo es herkommt. Doch wenn jemandem so klar ist, wo hakt es dann, wieso kommt er dann zu mir? Sein Problem müsste doch eigentlich bereits gelöst sein, wenn die Erkenntnisse so glasklar auf dem Tisch liegen?

 

Es scheint tatsächlich ein großer Unterschied zu sein, etwas zu denken und im Kopf verstanden zu haben, oder es eben auch zu fühlen. Und scheinbar muss dieses Fühlen in einer gewissen Tiefe stattfinden, um echte oder dauerhafte Heilung bestimmter Aspekte zu erfahren. Denken bedeutet für viele Menschen häufig "Weghaben wollen", endlich etwas "Loswerden". Fühlen dagegen ist eine Integration, etwas darf plötzlich sein, etwas darf zu mir gehören, ich darf es fühlen, ich darf es wahrnehmen, ich darf Verständnis dafür entwickeln, dass es da ist. Das bringt inneren Frieden, das macht frei, endgültig frei. Denn was da sein darf und erlöst ist, muss ich nie mehr bekämpfen. Lohnende Aussichten, oder?

Gut zu wissen

Im Rahmen meiner Praxisarbeit biete ich neben Einzel- und Paartherapie auch regelmäßig Seminare, Vorträge, Workshops sowie Kursreihen über mehrere Wochen an. Schauen Sie doch einfach regelmäßig vorbei. Hier geht es zu den aktuellen Terminen.

 

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